Der Irre Weltraum-Prolet

(Fanzine 1994 bis 1997)

Am 7.11.1994 kündet der EMZ-Mitarbeiter Florian Seidl aus Wien das neue Fanzine der Spitzenklasse an, das das Rollenspiel zu seinem "ureigensten Sinn: dem Abschlachten, Massakrieren und Plätten in seiner schönsten Form" zurückführen möchte. (Quelle: Wtrl. eMail von F. Seidl in de.rec.games.rpg). Damals sollte auch die EMZ von Markus Just an Christoph Eschbacher weitergegeben werden. Basis für viele Gerüchte...

Deshalb fand sich in der EMZ#12 auch die Klarstellung: "Nein, Florian Seidl verläßt die EMZ-Schreibstube nicht! Er gibt nur nebenbei ein weiteres Fanzine heraus ("Der Irre Weltraumprolet") - Gerüchte besagen aus Protest, weil die EMZ so lange auf sich warten läßt."

1997 erschien leider die letzte Ausgabe. Für die Fans hier nun alle Ausgaben des Irren Weltraumproleten zum Download!

Zum Betrachten und Ausdrucken braucht man den Adobe Acrobat Reader.
DiWP#1 Oktober 1994
DiWP#2 Jänner 1995
DiWP#3 Februar 1995
DiWP#4 März 1995
DiWP#5 April 1995
DiWP#6 Juni 1995
DiWP#7 September 1995
DiWP#8 Oktober 1995
DiWP#9 November 1995
DiWP#10 Dezember 1995
DiWP#11 Februar 1996
DiWP#12 März 1996
DiWP#13 April 1996
DiWP#14 Juni 1996
DiWP#15 September 1996
DiWP#16 November 1996

Abschließend noch ein Rückblick des Herausgebers von Oktober 2005:

Es sind nun neun Jahre vergangen, seit Der Irre Weltraumprolet (DiWp) zum letzten mal erschienen ist. Die Ereignisse seither bieten Stoff für hundert Jahre. Beim Auffinden der original Kopiervorlagen, liebevoll in einem Ordner abgelegt, staunte der Verfasser dieser Zeilen über den beachtlichen Umfang und die Ausdauer, immerhin 16 Ausgaben durchgehalten zu haben.

Der Inhalt ist aus heutiger Sicht ebensowenig weltbewegend, als er es beim Erscheinen war: aus dem Bemühen, der damals erstarkenden Fantasytischrollenspielszene ein selbstironisches Medium entgegenzustellen (Fanzines und Egozines waren damals „in“) und selbige Szene über die eigene Befindlichkeit aufklären zu wollen, wurde ein Selbstläufer von wirren Einfällen, makabren bis verwirrend gestrickten Kurzgeschichten und ein paar Seitenhiebe auf selbsternannte und wirkliche Szene-Größen der deutschsprachigen Rollenspielwelt.

Wirklich peinlich ist mir aus heutiger Sicht die erbärmlich schlechte redaktionelle Bearbeitung der Texte. Der Autor verbürgt sich aber dafür, dass beinahe alle Arbeit im Alleingang verrichtet wurde, vom Entwickeln der Geschichte über die Tipparbeit, das für damalige Verhältnisse revolutionäre Layout und das miese Lektorat. Sogar das Bier habe ich selber aus dem Kühlschrank geholt.

Wer auch immer sich auf diese Seiten verirren mag: viel Spaß beim Lesen der Texte. Zwar wünsche ich Ideenräubern und Plotpiraten Erblindung und Dauerdurchfall, da sich die Angesprochenen von meinen Flüchen nicht abhalten lassen würden, erspare ich mir eine Ausschmückung für Bestrafungsphantasien im Falle von respektlosem Umgang mit dem hier dargebotenen. Die Arbeit war immer vergnüglich und wenn es schon keine sinnvolle Nebenbeschäftigung war, so hat der DiWp dem Autor zu einigen sehr lieben und treuen Freunden verholfen. Alleine dies war der Mühe allemal wert.

Wien, Oktober 2005

PS:
Wer einen wirklich guten Schriftsteller lesen möchte, nehme Walter Moers'“Zamonien“-Zyklus zur Hand.

Wer was erleben möchte, beschäftige sich lieber mit der Stegreiftheaterform des „Liverollenspiels“:
www.liverollenspiel.at


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